Mit der Digitalisierung und Arbeit 4.0 verändern sich nicht nur die Arbeitsabläufe in den Unternehmen sondern auch die Kompetenzanforderungen an die Mitarbeiter.
Insbesondere die Bereitschaft zum lebensbegleitenden Lernen, stärkeres interdisziplinäres Denken und Handeln und höhere IT-Kompetenz sind grundlegende Fähigkeiten. Die Mitarbeiter/-innen des Berufsförderungswerkes unterstützen die Teilnehmer/-innen durch handlungs- und prozessorientierte Methoden in der Qualifizierung.
Damit die neuen Aufgaben strategisch, zukunftsorientiert und so effektiv wie möglich bewältigt werden können, arbeiten die BFW´s mit externen Partnern aus Wirtschaft und Forschung zusammen. Gemeinsam nehmen sie eine sachlich-kritische Analyse des aktuellen Qualifizierungsportfolios vor. Das BFW Thüringen beschäftigt sich mit der Frage, in welchen Branchen und mit welchen Qualifizierungen wir auf die neuen Prozesse reagieren werden.
Die technische Ausstattung wird immer weiter angepasst, so dass die BFW-Mitarbeiter/-innen den Entwicklungsprozess erfolgreich gestalten. Die Arbeit mit moderner Technik ist im BFW Thüringen selbstverständlich.
Dabei spielt die Vernetzung von verschiedenen Berufsfeldern eine große Rolle. Die neu eingesetzte optische Freiformmesstechnik (GOM Scan 1) arbeitet mit einem etablierten Standard in der 3D-Messtechnik. Aus 3D-Punktewolken werden 3D-Netze von Bauteilen und Komponenten zur Visualisierung, Simulation, Flächenrückführung und zum Soll-Ist-Vergleich berechnet. Es gibt direkte Schnittstellen zur Konstruktion, welche die 3D-Modelle bereitstellt. Für eine umfangreiche Auswertung der Prüfergebnisse stehen den Teilnehmer/-innen die Software, die Modelle und die Messergebnisse im Unternehmensnetzwerk zur Verfügung. Arbeitsprozesse werden vereinfacht und beschleunigt. Die Teilnehmer/-innen setzen ihre erworbenen Kenntnisse z. B. im Maschinenbau, im Automotive-Bereich und in der Medizintechnik ein.