Krankheiten und Unfälle sind einschneidende Ereignisse: Plötzlich ist es den Menschen nicht mehr möglich, wie gewohnt zu arbeiten. In dieser Situation müssen sich Patient:innen neben dem Genesungsprozess auch im Arbeitsleben neu orientieren. Um den Übergang von der medizinischen Behandlung bei einem Facharzt oder in einer (Reha-)Klinik zurück in das Berufsleben effektiv zu gestalten, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von unschätzbarem Wert.

Bei einem Expertenforum am 13. März 2024 im BFW Thüringen nutzten Ärzt:innen unterschiedlicher Fachrichtungen die Möglichkeit, um sich zu den Schnittstellen auszutauschen. Die Veranstaltung fand erstmalig statt und war durch die Landesärztekammer Thüringen anerkannt.

Erfolgsfaktor Schnittstellenmanagement

Wie gelingt die Zusammenarbeit von medizinischer Behandlung und beruflicher Rehabilitation? In einem Fachreferat beleuchtet Dr. med. Hans Ziegenthaler, Chefarzt für Orthopädie/Traumatologie in der Moritzklinik in Bad Klosterlausnitz, wie die Schnittstellen zur Teilhabe am Arbeitsleben nachhaltig gestaltet werden können. Die Relevanz der Perspektiven, die sich den Patient:innen bieten, spiegelt sich in der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit der Moritzklinik mit dem BFW Thüringen.

Wie wichtig der interdisziplinäre Austausch ist, bestätigte sich bei einer Fachdiskussion zu den Erfahrungen der Gäste.

Berufliche Perspektiven

Die verschiedenen Angebote, mit denen im BFW Thüringen Möglichkeiten für die Rückkehr ins Arbeitsleben geschaffen werden, erläuterte eine Mitarbeiterin des Kundenservice.

Mit der ganzheitlichen beruflichen Rehabilitation werden die individuellen Bedarfe der Teilnehmenden aufgegriffen: beginnend beim RehaAssessment, über die Reha-Vorbereitung und die Besonderen Hilfen bis hin zur Qualifizierung und Integration in Arbeit. Von der Angebotsvielfalt konnten sich die Gäste bei einem geführten Rundgang durch das BFW Thüringen in Seelingstädt überzeugen.